STUDIE: Nachhaltiges Bauen und Sanieren in den Vorschriften und Vorgaben auf europäischer und nationaler Ebene

Foto von CHUTTERSNAP auf Unsplash
Foto von CHUTTERSNAP auf Unsplash

Das IKEM Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität e.V. hat im Auftrag des Gebäudeforums klimaneutral eine Studie erstellt, die einen Überblick darüber verschafft, inwieweit Nachhaltigkeitsaspekte – sowohl auf europäischer als auch nationaler Ebene – bereits im Gebäudebereich verankert sind und welche Pläne die EU in Bezug auf das nachhaltige Bauen verfolgt. Dafür wurden Richtlinien, Verordnungen, Strategien und Gesetze, aber auch freiwillige Zertifizierungssysteme in Hinblick auf ökologische, soziokulturelle und ökonomische Nachhaltigkeitskriterien untersucht.

Dabei werden Nachhaltigkeitskriterien entlang des gesamten Lebenszyklus betrachtet: ökologische (Energie, Wasser, Abfall, Umweltverschmutzungen, lokale Biodiversität und Umwelt, baustofflicher Ressourcenverbrauch), soziokulturelle (Gesundheit, Wohlbefinden und Nutzerzufriedenheit, Gewährleistung von Funktionalität (Barrierefreiheit), Erhaltung des lokalen Kulturerbes) und ökonomische (Lebenszykluskosten, Werthaltigkeit der Investition, langfristige Wertstabilität). Die Untersuchung zeigt, dass eine Vielzahl an Vorschriften und Vorgaben für den Gebäudesektor existieren, die Aspekte des nachhaltigen Bauens und Sanierens regeln oder tangieren. Die schiere Menge der Vorschriften auf allen Rechtsetzungsebenen, die häufig durch technische Normen ergänzt werden, haben jedoch zu einem verschachtelten System geführt, das in der Baupraxis schwierig anzuwenden sein könnte. Das Kriterium „Energie“ sticht dabei hervor und ist auf allen Ebenen sehr präsent. Gleichzeitig gewinnen die Vorgaben von freiwilligen Bewertungs- und Zertifizierungssystemen wie BREEAM, LEED oder DGNB an Bedeutung, da aktuell nur damit eine ganzheitliche Bewertung der Nachhaltigkeit eines Gebäudes möglich ist.

Vorstellung mit Expertenvorträgen

Am 21.03.2023 wurden die Ergebnisse der Studie in einem Online-Seminar vor Fachpublikum, bestehend aus 200 Teilnehmenden, präsentiert. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch Impulsvorträge von folgenden Experten:

Mit dem “Weiterlesen”-Button geht’s zur Studie:

Ähnliche Beiträge