Ökosystem “Zukunft bauen” für KMU und gemeinwohl­orientierte Start-ups

Programm "Ökosysteme für gemeinwohlorientierte Start-ups und KMU" des Impact Hub Dresden, Quelle: Impact Hub Dresden
Programm "Ökosysteme für gemeinwohlorientierte Start-ups und KMU" des Impact Hub Dresden, Quelle: Impact Hub Dresden

Der Dresdner Standort des “Impact Hub”-Netzwerks bietet ab September 2023 ein kostenfreies Programm, um KMU und Impact-Start-ups der Baubranche zusammenzubringen, zu inspirieren und gemeinsam systematisch an aktuellen Herausforderungen zu arbeiten.

Gemeinsame Herausforderungen

Etablierte kleine und mittlere Unternehmen (KMU), innovative SozialunternehmerInnen (“Social Entrepreneurs”), Impact-Start-ups – sie alle stehen aktuell vor zahlreichen Herausforderungen:

  • Unzureichendes Know-how bei der eigenen Transformation bzw. Skalierung des eigenen Unternehmens
  • Fachkräftemangel & notwendige Arbeitgeberattraktivität
  • Einordnung & Umgang mit einer sich ständig verändernden Umwelt

Doch große Herausforderungen können selten von einer Person oder Organisation allein gelöst werden. Die Zusammenarbeit zwischen Organisationen, Kulturen und Generationen eröffnet nicht nur neue Perspektiven und fördert die Kreativität, sondern ermöglicht auch den Austausch wichtiger Erfahrungen, den gezielten Einsatz sich ergänzender Kompetenzen und somit die Kreation echter Innovationen. Mit dieser Motivation hat es sich das Impact-Hub-Netzwerk zur Aufgabe gemacht, “florierende Ökosysteme zu schaffen, in denen wir KMU und Impact-Start-ups einer Branche zusammenbringen, welche Menschen inspirieren” und organisations-, kultur- und generationsübergreifende Kollaborationen ermöglichen. Das erklärte Ziel ist, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und umzusetzen – und so den nachhaltigen Wandel aktiv mitzugestalten.

Ökosysteme – ein systematischer Weg zu Innovation

In diesem Ökosystem-Modell sollen die verschiedenen Akteure durch moderierte Kollaboration Lösungen für individuelle und gemeinsame Probleme entwickeln. Dafür fördert das Programm vier Schlüsselaktivitäten:

  1. Matching: Bei einem Kick-off-Event lernen sich die Ökosystem-Teilnehmer:innen kennen und können passende Partner:innen finden.
  2. Ko-Kreation: Kollaboration braucht Raum. In den Räumen des Impact Hub können Teilnehmer:innen pro Woche 4-8 Stunden zusammen mit Partner:innen arbeiten, diskutieren und nachhaltige Innovationen erschaffen.
  3. Weiterbildung: Mit dem Format „Learning for the Better“ bieten die Initiatoren alle zwei Wochen neue Lernimpulse. Dazu laden sie Fachexpert:innen zu aktuellen Themen ein und bringen die Zuhörer:innen dazu in Austausch.
  4. Community Management: Ein fortlaufendes Community Management ermöglicht einen einfachen Austausch und die Bildung von wertvollen Netzwerken, basierend auf den Bedürfnissen der Ökosystem-Teilnehmer:innen. Erfahrene Moderator:innen helfen, auch in stressigen Zeiten am Ball zu bleiben und nichts zu verpassen.

“Zukunft bauen” – Ökosystem für die Baubranche

Das erste Themenfeld, für das der Dresdner Impact Hub ein solches Ökosystem schaffen will, ist der Bausektor: “Die Baubranche verursacht ca. ein Drittel der jährlichen Treibhausgasemissionen weltweit. Nicht nur deshalb ist es wichtig, sich mit ihrer Transformation auseinanderzusetzen.” Dabei darf es nicht nur um Immobilien, sondern zum Beispiel auch um den Verkehrs- oder Wasserbau gehen. Los geht’s am Montag, den 4. September 2023 von 17 bis 20 Uhr mit dem Kick-off-Event “Zukunft bauen”. Dabei wird das Ökosystem-Konzept vorgestellt, erste erfolgreiche Initiativen gezeigt und Teilnehmer:innen miteinander in Kontakt gebracht. Auch das Matching für die Co-Creation findet hier bereits statt – um also eine:n passende:n Partner:in zu finden, lohnt es sich, von Anfang an dabei zu sein.

Über den Impact Hub Dresden

Der Impact Hub Dresden fördert Innovationen, die Gesellschaft und Wirtschaft verantwortungsvoll gestalten. Dazu vernetzen die Start-up-Inkubatoren den Sektor der innovativen SozialunternehmerInnen (Social Entrereneurs) Sachsens und bieten im Bereich nachhaltiger Innovationen Workshops und (Prozess-)Moderation sowie Vernetzungsleistungen für Gründer und etablierte Unternehmen an. Als Rahmenwerk für die Messung seiner Lösungswirksamkeit dienen dem Impact-Hub-Netzwerk die nachhaltigen Entwicklungsziele der vereinten Nationen, die Sustainable Development Goals.

Die Mitarbeiter:innen begleiten etablierte Unternehmen und Start-ups beim Aufbau einer neuen Teamkultur, beraten bei der Gestaltung kreativer Arbeitsräume und unterstützen bei der Implementierung agiler Arbeitsweisen. Dabei bieten Impact Hubs nicht nur Arbeitsinfrastruktur in Form eines Co-Working-Spaces, sondern auch eine Vielzahl von Unterstützungsprogrammen für Gründer:innen. (Soziale) Innovationen bringen die Inkubatoren mit bedarfsgerechtem Coaching und Mentoring zur Marktreife. Dabei unterstützen sie Neugründungen und Innovationsteams oder Ausgründungen etablierter Unternehmen, die auf eine positive gesellschaftliche und/oder ökologische Wirksamkeit abzielen. Die Dresdner sind dabei mit über 100 Zentren auf fünf Kontinenten mit über 16.000 Mitgliedern vernetzt.

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