Im Zuge der COVID-19 Pandemie stieg der Holzpreis 2020 bis 2022 sehr stark auf zeitweise 300 % des Ausgangsniveaus vor 2020. Lieferengpässe durch weltweit eingeschränkte Handelsbeziehungen sowie die erhöhte Nachfrage nach Holz auf dem amerikanischen und asiatischen Markt führte zu diesen Phänomenen an den Börsen. Mittlerweile normalisiert sich der Holzpreis an der Börse wieder auf das Niveau der Jahre 2017 bis 2020.
Zur nun raschen Abnahme des Holzpreises an der Börse führen mehrere Faktoren. Die starke Inflation in mehreren Ländern der Welt und die steigenden Zinsen auf Kredite führen zu weniger Investitionsfreude, vorallem kleiner privater Bauherren. Beim Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern ist der Holzbau bereits recht weit verbreitet und führt somit zur Abnahme der allgemeinen Holznachfrage. Die Förderung für Heizungen mit Holz als Energieträger werden politisch stark eingeschränkt oder verboten. Damit verbunden ist eine sinkende Nachfrage nach Holz als Brennstoff und Zukunftsprognosen der Händler treffen unter Umständen nicht mehr zu.