Die DERIX-Gruppe, Hersteller von Brettschicht- und Brettsperrholz für den Ingenieurholzbau, hat sich dem Schutz der Umwelt verpflichtet und richtet ihre Produktionsabläufe streng nach den Prinzipien der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung aus. Aus diesem Grunde geht das Unternehmen nun einen weiteren, großen Schritt in Richtung Klimaschutz und Zirkularität: Die DERIX-Gruppe macht eine Rücknahme gebrauchter Holzbauteile für ihre Kunden ab sofort zum Standard.
Lebensdauer aller Holzbauteile maximal verlängern
Die Errichtung von Gebäuden verursacht weltweit 11 Prozent der gesamten CO2-Emissionen und ist für rund 55 Prozent des Abfallaufkommens verantwortlich.1 Unsere Entscheidung, wie und womit wir unsere Gebäude errichten, wirkt sich also in beachtlichem Maße auf die Klimaentwicklung unseres Planeten aus: Bauen wir weiterhin ungebremst mit Stahl, Stein und Beton, werden wir die negativen Folgen des aktuellen Baubooms für unser Klima immer stärker zu spüren bekommen. Setzen wir jedoch auf das Bauen mit Holz, dann vermeiden wir nicht nur CO2-Emissionen, sondern kompensieren sie sogar: Holz entzieht der Atmosphäre CO2 und lagert es ein. Bauen wir also unsere Gebäude aus Holz, so schaffen wir hiermit riesige Kohlenstoffspeicher und verhindern, dass das CO2 in der Atmosphäre Schaden anrichtet. Allerdings bleibt das gespeicherte CO2 nur so lange im Holz gebunden, bis dieses verbrennt oder verrottet – dann gibt das Holz dieselbe Menge CO2 wieder frei, die es zuvor gespeichert hat. Das gesamte Bauwesen sollte sich also zum Ziel setzen, die Lebensdauer aller Holzbauteile maximal zu verlängern, um den positiven Effekt der CO2-Speicherung so lange wie möglich für den Schutz der Atmosphäre zu nutzen.
„Wir beschäftigen uns hier nahezu täglich mit der Frage, wie wir unsere Verarbeitungsprozesse und Abläufe noch ressourceneffizienter und nachhaltiger gestalten können. Schließlich arbeiten wir mit dem nachhaltigsten Baumaterial, das es gibt: Nur Holz hat die wunderbare Eigenschaft, der Atmosphäre CO2 zu entziehen und zu speichern. Nur Holz wächst nach. Deshalb ist es für uns auch nur konsequent, jetzt den nächsten Schritt zu gehen und unseren Kunden standardmäßig die spätere Rücknahme unserer qualitativ hochwertigen Holzbauteile anzubieten. Schließlich sind unsere Bauteile so langlebig, dass sie auch noch viele Jahrzehnte nach ihrer Produktion verwendet werden können“, erklärt Markus Steppler, Vertriebsleiter bei der DERIX-Gruppe, die aktuelle Neuerung.
Ziel: unendlicher Materialkreislauf
Mit der Einführung einer Rücknahmeverpflichtung startet die DERIX-Gruppe die Umsetzung des aktuell viel beschworenen „Cradle to Cradle“-Prinzips, bei dem der verwendete Rohstoff von der „Wiege zur Wiege“ weitergegeben und im Idealfall so Teil eines unendlichen Materialkreislaufs werden soll. Dieses zukunftsweisende Konzept ist maximal rohstoffschonend, denn der Rohstoff wird einmal gewonnen und dann immer wieder eingesetzt.
Gerade im Hinblick darauf, dass uns Rohstoffe nicht unbegrenzt zur Verfügung stehen, gewinnt diese neue Art des Produzierens und Wirtschaftens immens an Bedeutung. Holz ist bei nachhaltiger Forstwirtschaft immer wieder neu verfügbar – ganz im Gegensatz zu Beton und Zement, für deren Herstellung enorme Mengen an CO2 freigesetzt und unumkehrbare Eingriffe in die Natur für die Gewinnung von Sand und Kies vorgenommen werden.
“Bauen mit Holz ist eigentlich Pflicht”
„Die Verwendung von Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft als Baumaterial schützt unsere Umwelt“, fasst Markus Derix, geschäftsführender Inhaber der DERIX-Gruppe, zusammen. „Im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen, vor die uns der Klimawandel stellt, ist Bauen mit Holz eigentlich Pflicht. Die Wiederverwendung von Holzbauteilen, die wir nun auf den Weg gebracht haben, ist momentan noch die Kür. Ich hoffe jedoch, dass sich das bald generell auch außerhalb unserer Unternehmensgruppe als Standard etablieren wird, sodass wir alle möglichst schnell von den positiven Auswirkungen profitieren können.“
“Cradle to Cradle”-Referenzen
Zu den Referenzen des Unternehmens gehören unter anderem das Büro- und Gastronomiegebäude “The Cradle” im Düsseldorfer Medienhafen, der Pavillon “Circl” von ABN Amro in Amsterdam sowie der Neubau der Triodos Bankzentrale in Zeist. Bei Konzeption, Planung und Bau werden alle Prozesse in Kreisläufen gedacht und entlang der gesamten Wertschöpfungskette zirkuläre Lösungen angestrebt. Vom groß angelegten Einsatz des nachhaltigen Baumaterials Holz über das Anmieten von Beleuchtung und Aufzügen und der Implementierung autarker Energiekonzepte bis hin zum Prinzip „Design für Demontage“: Immer standen Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt der Planung.