Buchtipp: Architektur und Stadtklima – Zwei Bände aus der Reihe Klima Polis

Flickr: Ralf Steinberger / Lizenz: CC BY 2.0
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Ariann Schwarz empfiehlt über BauNetz Lektüre zur Weiterbildung in Klimafragen mit dem Blick aus Richtung der Architektur und Stadtentwicklung. Die Bücher sollen Denkanstöße für Veränderung bieten, welche anschließend in den Planungsalltag einfliesen können.

Die auf die vorherrschenden klimatischen Bedingungen angepasste Architektur und die Nutzung der Standortvorteile wird auch als autochthones Bauen bezeichnet. Die so entstehenden Gebäude beeinflussen Ihrerseits das örtliche Stadtklima, wodurch eine Anpassung der Architektur an die nun neuen Randbedingungen erfolgt. Dieses Wechselspiel der gegenseitigen Beeinflussung greifen die Autoren in zwei Bänden der Reihe Klima Polis auf. Die beiden Bände sind als E-Books kostenfrei erhältlich.

Sascha Roesler widmet sich im ersten Band aktuellen und historischen Ansätzen der Klimaforschung in Bezug auf Stadtplanung und Architektur. Darin greift er das Wechselspiel zwischen Unabhängigkeit vom lokalen Klima bezüglich eigener gesundheitlicher Aspekte und Beeinflussung des lokalen Klimas durch Architektur in historischem Kontext auf.

Im zweiten Band werden von Sascha Roesler, Madlen Kobi und Lorenzo Stieger zusätzlich Beziehungen nicht nur zwischen Architektur und Stadtklima, sondern auch zur Gesellschaft innerhalb und außerhalb von Gebäuden gezeichnet. Im Fokus standen dabei die soziokulturellen und meteorologischen Daten von vier internationalen Metropolen. Auch das Spannungsfeld Klima und Politik wird in dessen Untrennbarkeit charakterisiert.

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