Argumente für Abriss und Neubau: Interview mit Sauerbruch Hutton über Maaglive in Zürich

Frontansicht der MAAG Halle in Zürich von 2018. Foto: MAAG Music & Arts AG, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Frontansicht der MAAG Halle in Zürich von 2018. Foto: MAAG Music & Arts AG, Lizenz: CC BY-SA 4.0

Bestandserhalt ist besser als Neubau, Holzbau ist nachhaltiger als Beton – so einfach ist das leider nicht immer. Je nach Projekt müssen zahlreiche Faktoren und Randbedingungen betrachtet werden und in eine komplexe Bewertung einfließen, um eine praxistaugliche Entscheidung treffen zu können. Ein aktuell viel beachtetes Beispiel sind die umstrittenen Pläne für das Maag-Areal in Zürich West.

“Dabei geht es um die Frage: Abriss und Neubau oder Umnutzung der kulturell genutzten Industriehallen? Die Grundstückseigentümerin Swiss Prime Site hatte einen Studienauftrag ausgelobt und möchte den Entwurf von Sauerbruch Hutton (Berlin) umsetzen, der einen Abriss der Maag-Hallen vorsieht. Doch weit über Zürich hinaus würden viele lieber den Vorschlag von Lacaton &Vassal (Paris) umgesetzt sehen, da dieser den kompletten Bestand erhalten würde.”

Im Interview mit BauNetz-Chefredakteurin Friederike Meyer sprechen Bürogründer Matthias Sauerbruch und Entwurfsarchitekt/Partner Tom Geister über die konfrontative Debatte, ihren Vorschlag für das Areal, Kritik am “langsame[n] Gang demokratischer und partizipativer Planungsinstrumente” sowie ihre Überlegungen hinsichtlich der grauen Energie.

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