Ein weiterer Energiesprong-Pilot startete im September in Bochum (Klimaforum Bau berichtete). Im Bochumer Stadtteil Harpen bekommen die 1967 errichteten Mehrfamilienhäuser in der Mörikestraße als neue Hülle eine Fassadenkonstruktion in Holztafelbauweise mit großformatigen vorgefertigten Elementen. Auf einem komplett neuen Dachaufbau werden nahezu vollflächig Photovoltaik-Module verlegt, deren Leistung den NetZero-Standard erfüllt und für das CO2-neutrale Wohnen verantwortlich ist.
Weitere Piloten und Projekten, interessierte Wohnungseigentümer:innen sowie Volume-Deal-Unterzeichnende aus der Wohnungs- und Bauwirtschaft stellt die dena auf einer digitalen Projektkarte dar.
Über das Energiesprong-Prinzip in Deutschland
Die Energiesprong-Marktentwicklung wird in Deutschland von der dena koordiniert und vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen unterstützt. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) finanziert das dena-Projekt. Das Energiesprong-Team unterstützt und begleitet die Entwicklung serieller Sanierungslösungen und setzt gemeinsam mit Frontrunnern der Branche neue Standards für komfortable, energieeffiziente Sanierungen. Die Umsetzung der ersten Piloten in Deutschland wird zudem über das EU-Programm Interreg NWE „Mustbe0“ gefördert. Dazu gehört auch das Projekt in Bochum. Die dena schätzt allein das Potenzial für kleinere bis mittlere Mehrfamilienhäuser der 50er bis 70er Jahre in Deutschland auf rund 300.000 Gebäude.
Über das Klimaforum Bau Spotlight
Mit dem “Spotlight” (deutsch: Rampenlicht) startet das Innovations- und Kommunikationsnetzwerk Klimaforum Bau eine Veranstaltungsreihe, in der innovative und wegweisende Projekte, Start-ups, Forschungen und Konzepte rund um das klimagerechte Planen und Bauen vorgestellt werden. In einem kompakten Online-Format von rund 60 Minuten stellen Experten ihres Metiers ihre Arbeit vor und beantworten anschließend Fragen der Zuschauer.