Ausstellung: Sorge um den Bestand
In zehn Strategien stellen Architekt*innen und Urbanist*innen ihre Sorge um den Bestand vor: Ein Sorgetragen für den Gebäudebestand, für gewachsene soziale Strukturen und für den Fortbestand der Erde. Sie laden ein, die Permanenz von Gebautem und Gewachsenem zu lesen und plädieren für ein Weiterdenken und achtsames Reparieren von Lebensräumen und Wohnkulturen. Sie zeigen, wie sich neue Perspektiven im urbanen und regionalen Kontext durch vernetzte Ansätze, durch gemeinwohlorientierte Kooperationen und durch Beteiligungskonzepte ergeben. Für den künftigen Bestand, also die heute errichteten Gebäude, werden Strategien für den zirkulären Materialeinsatz und eine Offenheit für kommende Anforderungen entwickelt.
Die Ausstellung des Bundes Deutscher Architektinnen und Architekten BDA wurde von Olaf Bahner, Matthias Böttger und Laura Holzberg kuratiert. Ausstellungsgestaltung: Marius Busch – ON / OFF und Christian Göthner – lfm2.
„Sorge um den Bestand. Zehn Strategien für die Architektur“ ist ein Projekt im Forschungsprogramm „Experimenteller Wohnungs- und Städtebau“ des BMI / BBSR und wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat finanziell gefördert.
Aktuelle Station: Dresden, robotron-Kantine
Vom 9. Juli bis 21. August 2022 wird die Ausstellung in der ehemaligen robotron-Betriebsgaststätte im Herzen von Dresden zu sehen sein, begleitet von Veranstaltungen, Workshops und Führungen. Der zwischen 1969 und 1972 errichtete großzügige Pavillonbau mit der zum Teil im Original erhaltenen Bausubstanz bildete das Zentrum des einstigen Areals der DDR-Informationstechnologie. Die zukünftige Bestimmung des derzeit durch das Kunsthaus Dresden mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst bespielten Gebäudes ist offen und steht beispielhaft für die Frage nach einem heutigen zeitgemäßen Umgang mit Bautraditionen der urbanen Industriekultur und urbanen Ressourcen des Bestands.
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag 16 – 19 Uhr
Samstag und Sonntag 12 – 17 Uhr
Die Präsentation der Ausstellung in Dresden erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kunsthaus Dresden und dem ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen.
Datum
- 21 Aug 2022
- Abgelaufen!