Der finnische Hersteller von Betonfertigteilen Consolis Parma, das Bauunternehmen Arkta Rakennus und Metsä Wood haben ein Forschungsprojekt zur Hybridbauweise ins Leben gerufen, um ein völlig neuartiges, CO₂-reduziertes Hybridbaukonzept zu entwickeln. Das Projekt zielt vor allem auf die Bedürfnisse des mehrgeschossigen Wohnungsbaus ab und soll die Umweltauswirkungen des Bauens durch den Einsatz von Hybridstrukturen reduzieren.
CO₂-reduziertes Bauen als gemeinsames Anliegen der Baubranche
Die nachhaltige Entwicklung der Bauindustrie fokussiert sich auf Energie- und Materialeffizienz sowie auf CO₂-reduziertes Bauen und Kreislaufwirtschaft. Juha Rämö, Technischer Direktor bei Consolis Parma, betont: “Die radikale Senkung der Klimaauswirkungen ist ein gemeinsames Anliegen der gesamten Baubranche. Im Einklang mit unserer Strategie haben wir die Klimafrage in den Mittelpunkt unserer Entwicklungsarbeit gestellt, und unser Ziel ist es, unsere Emissionen jährlich um fünf Prozent zu senken und bis 2035 zu halbieren.”
Hybridbauweise als Kombination der besten Eigenschaften von Holz und Beton
Die Zusammenarbeit zwischen Consolis Parma, Arkta Rakennus und Metsä Wood zielt darauf ab, ein materialeffizientes und emissionsarmes Hybridbaukonzept zu entwickeln. “Die Hybridbauweise ermöglicht es, den Anteil erneuerbarer Materialien im mehrgeschossigen Bau zu erhöhen, ohne die Effizienz der Bauprozesse oder die Leistungsfähigkeit der Lösungen zu beeinträchtigen”, erklärt Jussi Björman, Direktor, Geschäftsentwicklung, Bauwesen bei Metsä Wood. Das Ziel ist es, das Gebäude CO₂-reduziert, energiesparend, langlebig und kostengünstig zu machen. Das leichte, materialeffiziente und CO₂-speichernde Holzprodukt Kerto® LVL von Metsä Wood eigne sich hervorragend für Hybridbauanwendungen sowohl in einem Gebäuderahmen als auch in Fassadenlösungen.
Testlauf in einem Mehrfamilienhausprojekt in Finnland
Die strukturellen Lösungen, die im Rahmen des Forschungsprojekts entwickelt werden, sollen in einem Mehrfamilienhausprojekt in Finnland getestet werden. Die Unternehmen möchten kosteneffiziente und leicht reproduzierbare Strukturen aus CO₂-reduzierten Hybridelementen schaffen, die sowohl in Finnland als auch weltweit eine völlig neue Art des Bauens ermöglichen.